Was ist der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) und warum spielt er eine wichtige Rolle?
Die Massenerfassung von personenbezogenen Nutzerdaten für gezielte Online-Werbung trifft auf geteilte Meinungen. Einerseits werden Bemühungen dahingehend unternommen, Nutzer vor Missbrauch und Datenschutzverletzungen zu schützen, andererseits werden Marketing-Einnahmen und Analytics-Insights für Websites, die darauf angewiesen sind, gesichert. Diese Daten und Einnahmen sind nicht nur erforderlich, um finanziell über die Runden zu kommen, sondern auch, um die kostenlosen Inhalte und Informationen bereitzustellen, die das Internet zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) ist ein Tool, das die Kluft zwischen Datenschutz und datengetriebener digitaler Werbung überbrückt, indem es sicherstellt, dass das Analytics und das Marketing Ihrer Website nahtlos basierend auf der Einwilligung jedes einzelnen Nutzers ausgeführt werden können.
Der Consent Mode (Einwilligungsmodus) passt an, wie Google-Dienste die Daten von Nutzern basierend auf ihren Einwilligungspräferenzen erfassen. Wenn ein Besucher die Einwilligung erteilt oder diese verweigert, weist der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) Google Analytics und Werbedienste an, entweder vollständige Daten (Opt-in) oder nur anonymisierte Daten (Opt-out) zu erfassen, die keine personenbezogenen Daten enthalten.
Der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) wurde ursprünglich entwickelt, um die Einwilligungspräferenzen der Nutzer an Google-Tags für Analytics- und Werbe-Cookies zu übermitteln, doch er hat sich seitdem zu einem Signalisierungs-Tool entwickelt. Das neueste Update im November 2023 ermöglicht es Website-Eigentümern, die globalen Datenschutzgesetze einzuhalten, Systeme zu integrieren und die Einwilligung der Nutzer automatisch zu berücksichtigen.
DieEinwilligung wird zu einer permanenten Anforderung der meisten Datenschutzgesetze weltweit, einschließlich der Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO), die die Verantwortung für die Einholung der Einwilligung der Endnutzer vor der Verarbeitung personenbezogener Daten an die Eigentümer und Datenverantwortlichen der Website überträgt.Der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) trägt dazu bei, eine nachhaltigere Internetwirtschaft zu schaffen, die die beiden Elemente in ein besseres Gleichgewicht bringt. Das Tool unterstützt dabei, ein dynamisches System einzurichten, das die Einwilligung der Nutzer in den Mittelpunkt stellt und die Privatsphäre und Würde jedes einzelnen Nutzers respektiert, ohne das in weiten Teilen des Internets verwendete Geschäftsmodell zu beeinträchtigen.
Welche Dienste unterstützt der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus)?
- Google Analytics
- Google Ads (Google Ads Conversion Tracking und Remarketing)
- Floodlight
- Conversion Linker
Außerdem kann der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) den Einwilligungsstatus für Drittanbieter-Tags mithilfe der Einstellungen „zusätzliche Einwilligung“ anzeigen, wenn er für diesen Zweck manuell konfiguriert wurde.
Wie funktioniert der Google Consent Mode (Einwilligungsstatus)?
Der Google Consent Mode (Einwilligungsstatus) ist eine API, die mit einer Consent Management Platform (CMP) wie der Cookiebot CMP mit dem globalen Website-Tag (tag.js) oder dem Google Tag Manager (GTM).userce verwendet werden kann.
Mit ihrer Hilfe kann der Einwilligungsstatus der Nutzer bestimmen, wie sich die Tags und Skripte von Google auf Ihrer Website verhalten, auch wenn sie geladen werden, bevor Nutzern das Consent-Banner angezeigt wird. Diese Tags können jedoch nicht den Speicher des Browsers verwenden und personenbezogene Daten werden zensiert.
Sobald die Einwilligung erteilt wurde, erfüllen diese Tags ihre normalen Funktionen.
Ihre CMP erfasst die Einwilligungspräferenzen Ihrer Nutzer und der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) übermittelt sie zur weiteren Verarbeitung an Google. Tags passen ihr Verhalten dynamisch an, d. h. sie erfassen vollständige oder anonymisierte Daten, je nachdem, ob Ihre Nutzer Cookies für einen bestimmten Zweck akzeptieren oder ablehnen.
Die zusätzliche Funktion der Initialisierung der Einwilligung ermöglicht es, dass Tags, die die Einwilligung des Nutzers erfordern, vor allen anderen Tags aktiviert werden.
Mit den Updates des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) im Google Tag Manager können Sie jetzt die Einwilligungspräferenzen jedes Tags anzeigen und anpassen sowie unter Consent Overview sehen, welche Einwilligungsarten für jedes Tag erforderlich sind.
Im Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) gibt es zwei neue Tag-Einstellungen, mit denen Cookies für Analytics- und Werbezwecke auf Ihrer Website verwaltet werden:
- analytics_storage
- ad_storage
Google Analytics 4 (GA4) Consent Mode
Mit der Tag-Einstellung „analytics_storage“ steuert der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) das Verhalten von Statistik-Cookies auf Ihrer Website basierend auf dem Einwilligungsstatus Ihrer Endnutzer. Google Analytics 4 passt die Datenerfassung entsprechend der granularen Einwilligungsentscheidung jedes einzelnen Nutzers an.
Wenn Nutzer beispielsweise keine Statistik-Cookies zulassen, erhält Ihre Website dennoch aggregierte und nicht personenbezogene grundlegende Messungen und Modellierungsdaten, z. B.:
- Zeitstempel von Besuchen auf Ihrer Website
- User Agent, d. h. Informationen dazu, ob Nutzer auf Ihrer Website gelandet sind
- Referrer, d. h. Informationen dazu, wie Nutzer auf Ihrer Website gelandet ist
- Ob die aktuelle oder vorherige Seite in der Nutzernavigation Informationen über das Anklicken von Werbeanzeigen in der URL enthält
- Zufallszahl bei jedem Seitenaufruf
Google Ads Consent Mode
Mit der Tag-Einstellung „ad_storage“ steuert der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) das Verhalten von Marketing-Cookies auf Ihrer Website basierend auf dem Einwilligungsstatus Ihrer Endnutzer. Wenn ein Nutzer beispielsweise Marketing- oder Werbe-Cookies nicht zustimmt, stellt der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) sicher, dass alle marketingbezogenen Google-Tags angepasst werden und diese Cookies nicht verwendet werden.
Wenn Nutzer Marketing-Cookies nicht zustimmen, kann Ihre Website weiterhin kontextbezogene Werbeanzeigen auf der Grundlage anonymer Daten statt gezielter Werbung auf der Grundlage der Nachverfolgung personenbezogener Daten anzeigen.
Mit dem Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) kann Ihre Website Conversion Rates in Bezug auf eine bestimmte Kampagne auf aggregierter Ebene statt auf individueller Nutzerebene messen. So erhalten Sie Einblicke in die Marketing-Performance Ihrer Website auf vollständig DSGVO-konforme Art und Weise ohne die Verwendung personenbezogener Daten.
Darüber hinaus ermöglicht der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) den Google-Tags, ihr Verhalten zu ändern, wenn ein Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt seinen Einwilligungsstatus ändert. Außerdem können Sie damit das Google-Tag-Verhalten für bestimmte Regionen konfigurieren und z. B. automatisch sicherstellen, dass für Nutzer innerhalb der EU ohne Einwilligung keine Cookies aktiviert werden, während für Nutzer in den USA Cookies verwendet werden.
Mithilfe der kombinierten Nutzung der Cookiebot CMP und des Google Tag Managers können Sie jetzt alle Tags auf Ihrer Website basierend auf dem Einwilligungsstatus Ihrer Endnutzer ohne manuelle Konfiguration steuern.
Selbst wenn Ihre Endnutzer Cookies ablehnen, können Sie durch die Kombination des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) und der Cookiebot CMP wichtige Erkenntnisse und Analysen durch Conversion-Modellierung und nicht-identifizierende Daten gewinnen.
Conversion-Modellierung für Google Ads
Ein weiteres Feature des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus), der seit April 2021 verfügbar ist, ist die Conversion-Modellierung, ein wahrscheinlichkeitsbasiertes und datenschutzfreundliches Mess-Tool für Werbe-Interaktionen und Conversion Rates auf Ihrer Website.
Die Conversion-Modellierung sorgt für anonyme Analytics-Daten auf Ihrer Website für Nutzer, die Cookies ablehnen oder nicht zulassen, und füllt fehlende Attributionspfade aus, indem sie beobachtbare Daten von Personen verwendet, die Cookies zugelassen haben. Damit bietet sie Ihnen eine Einschätzung dazu, wie sich die anonymen Nutzer auch auf Ihrer Domain verhalten haben könnten.
Die Conversion-Modellierung wird automatisch in Ihre Kampagnenberichte von Google Ads integriert.
Welche Änderungen bringt der Google Consent Mode v2 mit sich?
Google hat mit der neuesten Version des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus), die im November 2023 veröffentlicht wurde, zwei neue Tag-Einstellungen eingeführt. Diese zwei neuen Tag-Einstellungen werden anhand desselben Triggers wie der „ad_storage“ Key festgelegt:
- „ad_user_data“: legt fest, ob personenbezogene Daten an einen Google-Dienst gesendet werden
- „ad_personalisization“: legt fest, ob Daten zur Anzeige personalisierter Werbeanzeigen verwendet werden können (z. B. für das Remarketing)
Wie kann ich den Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) im Google Tag Manager integrieren?
Der Google Tag Manager (GTM) kann mit oder ohne eine Consent Management Platform (CMP) integriert werden.
Mit CMP: Einige CMPs, einschließlich die Cookiebot CMP, verfügen über eine Tag-Manager-Vorlage, die für die Verwendung mit der Consent-API entwickelt wurde. Diese Vorlage ist im Interface des Google Tag Managers jederzeit verfügbar, wodurch der Programmierungsaufwand reduziert und der Integrationsprozess einfach durchgeführt werden kann.
Ohne CMP: Die Implementierung des Google Consent Mode (Einwilligunsstatus) ohne das Template-Tag der Cookiebot CMP ist nur geringfügig schwieriger, da Sie ein zusätzliches Skript hinzufügen müssen, das vor dem Google Tag Manager-Container geladen werden muss.
Die Cookiebot CMP und der Google Consent Mode (Einwilligungsstatus)
Die Cookiebot CMP lässt sich sofort und vollständig in den Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) integrieren.
- Die Cookiebot CMP scannt und erkennt alle Cookies und Tracker auf Ihrer Website und blockiert sie automatisch, bis Ihre Endnutzer ihre Einwilligung erteilen.
- Die Cookiebot CMP ermöglicht es Nutzern, ihre Einwilligung über ein hochgradig anpassbares Consent-Banner auf Ihrer Website zu erteilen, das benutzerfreundliche Details zu jedem einzelnen Cookie (z. B. Zweck, Anbieter und Dauer) enthält.
- Die Cookiebot CMP leitet den Einwilligungsstatus des Nutzers an den Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) weiter, der dann das Verhalten aller Tags und Skripte aus seinen Diensten auf der Grundlage des Einwilligungsstatus bestimmt, z. B. mittels Gtag.
Sobald der Nutzer seine Einwilligung über die Cookiebot CMP erteilt hat, wird nur der Einwilligungsstatus an Google weitergeleitet, d. h. es werden keine personenbezogenen Daten von der Cookiebot CMP an Google gesendet, sondern nur die Einzelheiten der Einwilligung des anonymen Nutzers, z. B. ob Marketing-Cookies akzeptiert wurden oder nicht.
Beispiel: Die Cookiebot CMP und der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) im Anwendungsbeispiel
Ein Nutzer besucht Ihre Website und sieht ein Consent-Banner der Cookiebot CMP, in dem vier Cookie-Kategorien im Voraus angezeigt werden, sowie die Option, zu sehen, wie viele Cookies und Tracker der Cookiebot™-Scanner in Ihrer Domain gefunden hat.
Der Nutzer entscheidet sich dafür, keine Einwilligung für Analytics- oder Marketing-Cookies zu erteilen, und die Cookiebot CMP blockiert die Aktivierung aller derartigen Tracker, um die Entscheidung des Nutzers zu berücksichtigen.
Die Cookiebot CMP sendet den Einwilligungsstatus des Nutzers an den Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) und dieser spezifische Einwilligungsstatus wird zur Anwendungsgrundlage aller Google-Dienste, die Sie auf Ihrer Website nutzen, z. B. durch die Steuerung der Datenerfassung von Google Analytics auf der Grundlage des Einwilligungsstatus des Nutzers.
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Einwilligung ist nachhaltig, gezielte Werbung ist es nicht
Verhältnisse wie im „Wilden Westen“, wo die massenhafte Erfassung von Nutzerdaten im Internet seit Jahren stattfindet, jedoch erst in den letzten Jahren öffentlich bekannt wurde. Große Schlagzeilen über Datenschutzverletzungen und fragwürdige Vorgänge bei großen Technologieunternehmen haben dazu beigetragen, dass das Misstrauen gegenüber diesen Unternehmen und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Datenschutz zugenommen haben.
Unter anderem als Reaktion darauf sind wegweisende Datenschutzgesetze entstanden, allen voran die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU.Diese Verordnung befähigt Einzelpersonen in Europa, durchsetzbare Rechte an den Daten zu erhalten, die sie täglich generieren, und legt klare Regeln und Verantwortlichkeiten für Websites und Technologieunternehmen hinsichtlich der Verarbeitung dieser Daten fest.
Google, Einwilligung und die „strikte Ablehnung“
Consent Management Platforms (CMPs) sind eine sichere und effektive Möglichkeit für Websites, die DSGVO zu erfüllen, indem sie dem Nutzer die Kontrolle über die Aktivierung von Cookies und Trackern übergeben – mittels der Erteilung oder Ablehnung ihrer Einwilligung.
Wenn Nutzer sich jedoch entscheiden, Analytics- und Marketing-Cookies über die CMP einer Website nicht zuzulassen, bedeutet dies oft eine strikte Ablehnung der Analytics- und Marketingdienste der Domain. Diese funktionieren mit solchen Cookies und Trackern, sodass diese Ablehnung wichtige Analytics-Insights und Marketing-Einnahmequellen effektiv unterbindet, die nicht nur für das wirtschaftliche Überleben von großen Technologieunternehmen oder Medienkonzernen, sondern auch von kleineren, unabhängigen Websites und eCommerce-Betreibern entscheidend sind.
Ad-Blocker und Privacy-Browser haben den Endnutzern als Instrumente zum Selbstschutz gedient, waren aber nicht in der Lage, die größeren, strukturellen Probleme im Zusammenhang mit der Koexistenz von Datenschutz und digitaler Werbung zu lösen, zum Teil wegen ihres pauschalen Ansatzes, alles zu blockieren, und zum Teil, weil viele Nutzer nicht die Zeit oder die Fähigkeiten haben, sich diese Instrumente zu Nutze zu machen.
Hinzu kommt diese Studie, die zeigt, dass gezielte Werbung im Vergleich zu kontextbezogener Werbung, die nicht auf den personenbezogenen Daten der Nutzer basiert, nur geringfügig bessere Ergebnisse liefert. Die Abkehr der Branche von der massenhaften Erhebung personenbezogener Daten für verhaltensbezogene Werbung, die gegen den Datenschutz verstößt, scheint immer näher zu rücken.
Google verändert wieder einmal das Internet
Als Google den Consent Mode im September 2020 einführte, eröffneten sich neue Möglichkeiten für Website-Betreiber, sodass sie nicht mehr nur die Wahl zwischen dem Schutz der Privatsphäre der Nutzer und der Optimierung der Einwilligungsraten für große und kleine Websites haben.
Die ehemalige Harvard-Professorin Shoshana Zuboff argumentiert in ihrem Buch The Age of Surveillance Capitalism, dass der Überwachungskapitalismus – das Geschäftsmodell der massenhaften Datenerfassung zur Vorhersage des Nutzerverhaltens – im Jahr 2002 begann, als Google beschloss, die unvorstellbar großen Datenmengen, die die Suchmaschine erfasste, zu kommodifizieren.
Die Entscheidung von Google im Jahr 2020, die digitale Werbeindustrie mit der Einführung des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) für das Thema „Einwilligung“ zu sensibilisieren, stellt einen entscheidenden Abschnitt auf dem Weg hin zu einem sicheren, privaten und fairen Internet dar.
Die Einwilligung – ein historischer Überblick
Die Einwilligung ist die Grundlage der EU-DSGVO, der ePrivacy-Richtlinie und des Digital Markets Act (DMA) sowie der Datenschutzgesetze in anderen Ländern, wie beispielsweise das brasilianische LGPD, da sie dem Einzelnen einklagbare Rechte in Bezug auf alle digitalen Spuren seines Lebens verleiht, die er jeden Tag online hinterlässt.
In der Praxis entwickelt sich die Einwilligung jedoch ständig weiter und wird immer komplexer. Früher war eine Einwilligung lediglich das Scrollen auf einer Website oder das Ankreuzen von Checkboxen auf Cookie-Bannern.
In den Jahren 2002 und 2009 wurde mit der ePrivacy-Richtlinie (auch als „EU-Cookie-Gesetz“ bekannt) erstmals eine Anforderung für Cookie-Banner auf Websites eingeführt. Website-Betreiber mussten mit diesen Cookie-Bannern allerdings nur darauf hinweisen, dass die Website Cookies verwendet und dass die Nutzer auf den Button „OK“ klicken müssen. Cookies und Tracker waren jedoch bereits aktiviert, sodass die Einwilligung bedeutungslos war.
Im Jahr 2018 wurde in der DSGVO eine klare Definition des Begriffs Einwilligung festgelegt, die von vielen Datenschutzgesetzen auf der ganzen Welt übernommen oder zumindest aufgegriffen wurde. In Zusammenarbeit mit Gerichten und Datenschutzbehörden wird dieses digitale Grundrecht ständig weiterentwickelt.
Die DSGVO definiert die Einwilligung als die informierte, vorherige, klare und unmissverständliche Angabe der Wünsche eines Nutzers, d. h. die Nutzer müssen genau darüber informiert werden, wie Ihre Website personenbezogene Daten verarbeitet, welche Cookies und Tracker verwendet werden (einschließlich ihres Zwecks, ihres Anbieters und ihrer Dauer), und die Nutzer müssen die Möglichkeit haben, ihre ausdrückliche Einwilligung zu jedem dieser Elemente zu erteilen, bevor eine Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten erfolgen kann.
Der Digital Markets Act bzw. das Gesetz über digitale Märkte (DMA), das im November 2022 in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum in Kraft trat, stärkt die Definition der Einwilligung gemäß der DSGVO und verlangt von den Unternehmen, die sie gemäß der Verordnung als „Gatekeeper“ eingestuft hat, sowie von Drittunternehmen, die die Plattformen der Gatekeeper nutzen, dass Nutzerdaten nur nach Einholung einer gültigen Einwilligung gemäß dieser Definition erfasst und verarbeitet werden dürfen.
Die Cookiebot CMP setzt sich seit 2012 für die Gestaltung des Consent Managements ein, um die „Einwilligung“ zu einem praxisnahen Begriff zu machen: die ausdrückliche, informierte und eigenverantwortliche Entscheidung der einzelnen Person ist die maßgebliche Grundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten in unseren digitalen Infrastrukturen.
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FAQ
Google Consent Mode ist eine von Google entwickelte offene API, mit der Ihre Website alle Google-Dienste wie Analytics, Tag Manager und Anzeigen auf der Grundlage des Zustimmungsstatus Ihrer Endnutzer ausführen kann. Das Google-Consent Mode regelt das Verhalten aller Google-Tags und -Skripts auf Ihrer Website auf der Grundlage der von der Consent Management-Plattform Ihrer Website gesendeten Nutzerzustimmung.
Testen Sie Cookiebot CMP 14 Tage lang kostenlos mit dem Google Consent Mode
Google Consent Mode empfängt den Zustimmungsstatus der Endnutzer Ihrer Website von ihrer Consent Management-Plattform. Es werden keine persönlichen Daten an Google gesendet, sondern nur die Einzelheiten der Zustimmung des Nutzers, z.B. dass der Nutzer sich gegen die Zustimmung zu Marketing-Cookies entschieden hat. Das Google Consent Mode arbeitet dann auf der Grundlage des Zustimmungsstatus, z.B. die Anzeige kontextbezogener Werbung auf Ihrer Website ohne die Verwendung persönlicher Daten, wenn der Nutzer den Marketing-Cookies nicht zugestimmt hat.
Die Allgemeine Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO) schreibt vor, dass Websites, die Benutzer aus Europa haben, vor der Verarbeitung ihrer persönlichen Daten deren ausdrückliche Zustimmung einholen müssen. Cookies und Tracker, die für Analysen und Werbung auf Ihrer Website verwendet werden, verarbeiten personenbezogene Daten von Benutzern, wie z.B. eindeutige IDs, IP-Adressen, Such- und Browserverlauf, weshalb Sie die Benutzer informieren und um ihre Zustimmung für deren Aktivierung bitten müssen.
Testen Sie kostenlos, ob Ihre Website DSGVO-konform ist
Die Verwendung einer Consent Management-Plattform auf Ihrer Website kann Ihnen helfen, die granulare und DSGVO-konforme Zustimmung Ihrer Endnutzer zu erhalten, die Ihre Website benötigt, um ihre Cookies und Tracker zu aktivieren. Durch ein Einwilligungsbanner auf Ihrer Website können die Benutzer ihre Auswahl an Cookies filtern und eine spezifische Einwilligung zu deren Zweck, Anbieter und Dauer geben..
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Ressourcen
Google’s Blogpost über Google Consent Mode (Link in Englisch)
Cookiebot CMP Standard Tag in GTM
Wie Sie Google Consent Mode mit Cookiebot CMP auf Ihrer Website implementieren (Support-Artikel auf Englisch)
The Wallstreet Journal: Verhaltensbasiertes Ad-Targeting zeigt keinen signifikanten Umsatzanstieg für Publisher, zeigt eine Studie (Artikel in Englisch)
Netzpolitik.org: Im Zeitalter des Überwachungskapitalismus von Shoshana Zuboff