Google verstärkt seine Bemühungen im Bereich Datenschutz und erhöht somit auch die Compliance seiner Kunden. Vor Kurzem veröffentlichte Shirin Eghtesadi, Director Product Management bei Google, einen Artikel über Googles neueste Werbeinitiativen.
Jüngste Verordnungen wie der Digital Markets Act bzw. das Gesetz über digitale Märkte (DMA) haben neue Verpflichtungen für große Technologieunternehmen wie Google geschaffen. Damit das Unternehmen die Datenschutzanforderungen erfüllen kann, muss es daher eigene Datenschutzanforderungen für Drittunternehmen erstellen, die seine Dienste wie etwa Google Marketing Platform, Google Ads oder Google Analytics nutzen. Unternehmen, die weiterhin die Features zur Ads-Personalisierung von Google in Europa nutzen möchten, müssen eine gültige Einwilligung der Endnutzer einholen und Google diese signalisieren können.
Wir gehen der Frage nach, was diese neuen Anforderungen von Google für Unternehmen bedeuten, die online in der EU und dem EWR werben, wie die Anforderungen sich möglicherweise auf die Werbeeinnahmen auswirken und wie Unternehmen durch sie nicht nur Datenschutzkonformität sicherstellen, sondern von Permission Marketing als Strategie profitieren können.
Was müssen Advertiser über die Google-Frist wissen?
Datenschutzverordnungen wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die ePrivacy-Richtlinie sowie andere relevante Verordnungen sind in Europa gut etabliert. Die neuen Regeln von Google dienen als eine Form der Compliance-Durchsetzung für Unternehmen in den Märkten der EU, des EWR und des Vereinigten Königreichs.
Google hat zudem vor einigen Jahren seine Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU (EU UCP) eingeführt, die seither aktualisiert wurde. Diese ist besonders in Bezug auf Lösungen für Zielgruppen und Messungen relevant.
Die Frist von Google für Unternehmen, die seine Dienste für Werbezwecke in der EU/im EWR und im Vereinigten Königreich nutzen, läuft im März 2024 ab. Unternehmen müssen bis dahin eine Google-zertifizierte Consent Management Platform (CMP) implementieren, wie etwa die Cookiebot CMP. Andernfalls können sie zwar weiterhin Werbung schalten, erhalten jedoch keinen Zugriff auf Personalisierungsfunktionen.
Erfahren Sie mehr dazu in unserem Artikel: Was ist die Google Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU, und für wen gilt sie?
Google hat Unternehmen empfohlen, eine Consent Management-Lösung von einem ihrer CMP-Partner zu installieren, um gültige Nutzereinwilligungen einzuholen und zu verwalten. Die Cookiebot CMP war nach dieser Ankündigung eine der ersten von Google zertifizierten CMPs. Zudem muss jede gewählte CMP auch über eine Integration von Google Consent Mode v2 verfügen, welche die erforderliche Signalisierung von Einwilligungen auf den Plattformen von Google ermöglicht.
Wie definiert Google Advertiser?
Die Definition des Begriffs „Advertisers“ bezieht sich für diese Änderungen auf Unternehmen oder Einzelpersonen, die Produkte, Dienste oder Marken über verschiedene Medienkanäle bewerben – in diesem Fall über die Plattformen von Google, wie etwa Google Ads. Außerdem verwenden sie digitale Marketing- und Werbe-Tools wie Google Analytics für gezielte Kundenwerbung sowie Conversion Tracking.
Unternehmen, die in Europa mithilfe der Adtech-Services und der Analytics-Plattform von Google Ads-Kampagnen durchführen und die Performance messen, müssen daher bis März 2024 die neuen CMP-Anforderungen von Google erfüllen, sofern sie ihre Werbeeinnahmen nicht gefährden wollen.
Was ist für verifizierbare Einwilligungen gemäß der Google-Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU erforderlich?
Gemäß der Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU müssen Drittparteien, die die Plattformen und Dienste von Google nutzen, folgende Anforderungen erfüllen:
- Für folgende Zwecke muss eine rechtlich gültige Einwilligung von den Endnutzern eingeholt werden:
- Verwendung von Cookies oder anderen lokalen Speicherdaten, sofern gesetzlich vorgeschrieben; und
- die Erfassung, Weitergabe und Nutzung personenbezogener Daten von Zielgruppen zur Ads-Personalisierung.
- Bei der Einholung von Nutzereinwilligungen müssen Dritte:
- Aufzeichnungen zu Nutzereinwilligungen aufbewahren; und
- Endnutzern die Möglichkeit geben, ihre Einwilligung jederzeit widerrufen zu können, sowie klare Anweisungen dazu geben.
Was ist der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) und welche Updates umfasst v2?
Als der Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) ursprünglich ins Leben gerufen wurde, ermöglichte er es, Daten zu tracken und einzusehen, selbst wenn die Nutzer keine Einwilligung gegeben hatten. Der Consent Mode (Einwilligungsmodus) hat sich jedoch durch Initiativen wie dem CMP-Partnerprogramm von Google, zu dem auch Cookiebot™ gehört, weiterentwickelt. Einer der Hauptvorteile heutzutage und die treibende Kraft hinter diesen neuen Änderungen für Advertiser ist, dass es auch als Signalisierungstool fungiert – insbesondere für Einwilligungen. Innerhalb des Marketing-Ökosystems von Google-Tools und anderen Diensten ermöglicht der Consent Mode (Einwilligungsmodus) die Kontrolle der Funktionen, basierend auf den Einwilligungsdaten der Nutzer.
Bei Verwendung von Google Tag Manager, Google Analytics oder Google Ads hilft der Consent Mode (Einwilligungsmodus) dabei, die Einwilligungsraten der Nutzer zu optimieren und dennoch Erkenntnisse über die Conversion Rates zu gewinnen, selbst wenn Nutzer die Einwilligung zur Datennutzung ablehnen.
Der Google Consent Mode v2 umfasst zwei neue Einstellungen: ad_user_data und ad_personalization. Diese verwenden die Einwilligungsdaten der Nutzer, um den Zugriff auf und die Verwendung von personenbezogenen Daten sowie die Personalisierung von Ads zu kontrollieren.
Wie können Advertiser den Consent Mode (Einwilligungsmodus) einsetzen, um die neuen Google-Anforderungen zu erfüllen?
Eine Consent Management Platform (CMP) ermöglicht es Advertisern, rechtlich gültige Einwilligungen von Nutzern gemäß der relevanten örtlichen Verordnungen und anderer Faktoren einzuholen. Durch die Verwendung einer Google-zertifizierten CMP mit integriertem Consent Mode (Einwilligungsmodus) werden diese Einwilligungsdaten über die Verwendung von Cookies und Trackern automatisch an die Plattformen und Dienste von Google signalisiert.
Diese Einwilligungssignale rufen Tags hervor, die verwendet werden, um das Verhalten von Google Ads, Google Analytics und anderen Diensten automatisch anzupassen. Die Einwilligungspräferenzen der Nutzer werden auf diese Weise respektiert, und Unternehmen können sowohl die Google-Anforderungen als auch geltende Datenschutzvorschriften einhalten.
Der Consent Mode (Einwilligungsmodus) unterstützt derzeit die folgenden Google-Dienste:
- Google Analytics
- Google Ads (Google Ads Conversion Tracking und Remarketing)
- Google Tag Manager
- gtag
- Floodlight
- Conversion Linker
Ihr Google CMP-Partner – die Cookiebot CMP
Als Google 2022 sein CMP-Partnerprogramm einführte, war die Cookiebot CMP eine der ersten zertifizierten CMPs. Die Cookiebot CMP wurde ebenfalls aktualisiert, um die Änderungen am Consent Mode (Einwilligungsmodus) zu unterstützen, die Google Ende 2023 angekündigt hat.
Die Cookiebot CMP nimmt automatisch ein Upgrade auf die neueste API des Consent Mode (Einwilligungsmodus) vor, sodass dieser immer aktiv ist, wenn die CMP implementiert ist und verwendet wird. Advertiser sind so geschützt und können zu jedem Zeitpunkt rechtsgültige Einwilligungen einholen, die an Google signalisiert werden. Stellen Sie weiterhin personalisierte Werbeeinhalte in der EU, im EWR und im Vereinigten Königreich bereit und profitieren Sie von Permission Marketing.
Konfiguration des Google Consent Mode (Einwilligungsmodus) in 3 einfachen Schritten mit der Cookiebot CMP
Schritt 1
Registrieren Sie sich für Ihr kostenloses Konto
Schritt 2
Wählen Sie Ihr Banner und kopieren Sie den zugehörigen Code
Schritt 3
Fügen Sie den Code in den Header Ihrer Website ein – und fertig!
In unserem Support-Artikel finden Sie alle Informationen zur Konfiguration der Cookiebot CMP mit dem Google Consent Mode (Einwilligungsmodus).
Inwieweit wirken sich die Google-Anforderungen auf die Werbung aus?
Werbung ist nur einer der Zwecke, für die Unternehmen Nutzerdaten benötigen. Digitales Marketing basiert auf Daten. Auf diese Art und Weise entwickeln Unternehmen Strategien, optimieren ihre Maßnahmen und wachsen. Ads-Kampagnen können auch auf der Grundlage nicht personalisierter Daten bereitgestellt werden – der Nutzen, insbesondere für Analytics-Zwecke, ist dadurch jedoch begrenzt.
Die meisten Marketers möchten jedoch in der Lage sein, Zielgruppen zu segmentieren und gezielt anzusprechen, um Werbeausgaben optimal zu planen und die Conversion Rates zu optimieren. Dazu sind Daten von dieser Zielgruppe erforderlich. Verordnungen – und nun auch Technologiepartner – verlangen immer häufiger, dass die Einwilligung der Verbraucher eingeholt wird, bevor diese Daten erfasst oder verarbeitet werden.
- Ab März 2024 müssen Unternehmen, die Google-Dienste nutzen, signalisieren können, dass sie die Nutzereinwilligungen eingeholt haben, bevor sie Ads mit Personalisierungsfunktionen bereitstellen dürfen.
- Wenn bis März 2024 keine Google-zertifizierte CMP implementiert wird, die den Consent Mode (Einwilligungsmodus) unterstützt, können Unternehmen von dann an nur noch nicht personalisierte Ads auf Google-Plattformen bereitstellen, die auf aggregierten Daten anstelle von spezifischen Nutzeranalysen basieren.
- Durch die Implementierung einer von Google zertifizierten CMP, die den Consent Mode (Einwilligungsmodus) unterstützt, können Unternehmen gültige Einwilligungen an Google signalisieren und weiterhin personalisierte Ads für Nutzer bereitstellen, die ihre Einwilligung erteilt haben. Außerdem zu beachten: Auch wenn ein Nutzer keine Einwilligung erteilt hat, muss er künftig die Möglichkeit haben, seine Einwilligungspräferenzen zu ändern und personalisierter Werbung zuzustimmen.
- Wenn Unternehmen Google-APIs/-SDKs verwenden, um auf Websites und/oder in Apps erfasste Daten ihrer Zielgruppe mit Google zu teilen, müssen diese auch ein Upgrade auf eine der neuesten API-Versionen durchführen, um sicherzustellen, dass die Einwilligungen an Google signalisiert werden.
Profitieren Sie von Permission Marketing mit der Cookiebot CMP und Google Consent Mode v2
Fazit und nächste Schritte für Advertiser
Advertiser in der EU/im EWR und im Vereinigten Königreich müssen schnell handeln, um die Frist von Google für März 2024 noch einzuhalten. Die Implementierung der von Google zertifizierten Cookiebot CMP geht jedoch ganz schnell und einfach, während der Consent Mode (Einwilligungsmodus) standardmäßig aktiviert ist. Schützen Sie Ihre Werbeeinnahmen und sichern Sie Ihre digitale Marketingstrategie mit Cookiebot™ für die Zukunft ab.